#49 Mama ist die Chefin
Gleichberechtigung in der Familie: Ein Persönlicher Weg zur Bewältigung des Mental Load
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„Ich will nicht länger die Chefin sein“, das war vor einiger Zeit die Diskussion zwischen meinem Mann und mir.
„Ich habe keine Lust, diejenige zu sein, die Anweisungen gibt, was getan werden muss. Ich wünsche mir, dass alle Familienmitglieder wissen, was zu tun ist.“
Bei uns hat sich das so eingeschlichen. Weil ich zu Hause bin und meine Selbstständigkeit im Homeoffice ausleben kann, kümmere ich mich um den Haushalt, und so lag irgendwie alles herum. Dieser Zustand belastete mich zunehmend, führte zu einer Überforderung als Mama und Unzufriedenheit.
**Mental Load und Überforderung als Mama:**
Gleichzeitig schien es, als ginge jeder hier sehr selbstverständlich mit der Situation um. Die mentale Belastung, auch als „Mental Load“ bekannt, wurde zu meinem ständigen Begleiter. Die Organisation des Familienlebens, die Planung und Koordination der Aufgaben, die Pflege und das Wohlbefinden der Kinder – all das lastete schwer auf meinen Schultern und führte zu einer spürbaren Überforderung als Mama.
**Der Weg zur Veränderung:**
Weil ich gemerkt habe, dass mich das stört, durfte ICH etwas verändern. Anfangs bin ich ganz schön mit Vorwürfen durch die Tage gelaufen, bis ich gecheckt habe, dass ich selbst etwas ändern muss und dass es auch nicht von heute auf morgen geht.
Das Erste war, ich bin mittwochabends nicht mehr hier. Ich bin weg. Mein Mann bekommt einen Zettel mit Aufgaben. Er macht am Wochenende das Mittagessen.
Ich sage nicht mehr, was mich stört, wenn er mit den Kids zusammen ist. Ich lasse ihn seine eigenen Erfahrungen machen.
Das bedeutet, er darf auch die Erfahrungen machen, alleine zu sein, den Haushalt zu schmeißen und zu schauen, wie es ist, mit den Kids alleine zu sein, um selbst zu sehen, was hier gemacht werden muss, und zu erkennen, was ich alles leiste.
**Gleichberechtigung in der Familie:**
Wenn ich etwas anders haben will, muss ICH etwas anders machen. Klar, in Absprache mit meinem Mann. Gleichberechtigung einzufordern ist in jeder Familie unterschiedlich, bei uns wird es auch nie zu 50/50 möglich sein – aber ich denke, dass wir mittlerweile auf einem guten Weg sind.
Wir achten auf die Bedürfnisse und Präferenzen aller Familienmitglieder und vermeiden übermäßige Belastung. Dies fördert eine partnerschaftlichere Herangehensweise an die Elternschaft und kann die Überforderung als Mama reduzieren.
**Mama für sich einstehen und Unzufriedenheit überwinden:**
Mütter spielen oft eine entscheidende Rolle bei der Organisation des Familienlebens. Sie sind in der Regel für die Pflege, Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder verantwortlich. Wie kann diese Rolle gestärkt und geschätzt werden?
Gleichberechtigung ist der Schlüssel. Jeder in der Familie sollte sich gleichermaßen an der Organisation und Verantwortung beteiligen. Es ist wichtig, dass Mütter auch Zeit für Selbstfürsorge haben und dass Familienrituale geschaffen werden, die die gesamte Familie einbinden.
Anerkennung und Wertschätzung sind ebenfalls entscheidend. Mütter leisten oft viel unsichtbare Arbeit in der Familie. Wie können Familienmitglieder ihre Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit und Führung ihrer Mutter ausdrücken? Kleine Gesten und Worte können hier viel bewirken.
Vermeidung von Überlastung ist ein weiterer wichtiger Punkt.
Es ist nicht fair, dass eine Person die gesamte Last der Familienorganisation und -pflege trägt. Die Aufgaben sollten fair aufgeteilt werden.
Abschließend, liebe Mamas, steht für euch ein. Ihr seid nicht allein in dieser Veränderung. Die Gleichberechtigung in der Familie ist ein gemeinsames Ziel, das die gesamte Familie angeht. Gemeinsam können wir den Mental Load reduzieren, die Überforderung als Mama bewältigen und die Unzufriedenheit überwinden.
Wie siehst Du das?
Hast Du ergänzende Gedanken und Impulse?
Melde Dich sehr gerne via Email an: info@sandrakrueger.com oder auf Instagram: @sandra.krueger.steh.zu.dir
Alles Liebe
Sandra

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